ALi sieht in Klimaschutz und Klimawandelanpassung dringenden Handlungsbedarf.

Onay: „Im Koalitionsabkommen zählt die Priorisierung“.

Eine Umfrage des Guardian hat ergeben, dass Hunderte der führenden Klimawissenschaftler:innen eine globale Erwärmung von über 2,5°C bis zum Ende des Jahrhunderts erwarten.. Die Alternative Liste Innsbruck (ALi) zeigt sich besorgt über diese Einschätzung und fordert ambitionierten Klimaschutz und weitreichende Anpassungsmaßnahmen in der kommenden Gemeinderatsperiode.

Das Pariser Klimaabkommen sieht eine Beschränkung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf unter 1,5°C bzw. 2°C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit vor.

„Messdaten zeigen, dass die Durchschnittstemperatur in Österreich etwa doppelt so stark steigt, wie der viel diskutierte globale Durchschnitt, der auch Ozeanflächen miteinschließt. Bei der befürchteten Erwärmung von über 2,5°C dürfen wir also mit einem Plus von über 5°C rechnen“, erklärt ALi -Klimasprecher Jens Weise.

Besonders die sommerliche Hitze wird bereits jetzt als gesellschaftliche Herausforderung identifiziert. Während es in Innsbruck in der Zeit von 1961-1990 noch durchschnittlich 9 Tage mit Temperaturen über 30°C gegeben hat, waren es in der Periode 1991-2020 jährlich 23 Hitzetage. So setzt ALi in ihrem Programm bei der Anpassung neben einem besseren Zugang zu Sill und Inn auch auf Bauwerksbegrünung, Flächenentsiegelung und die Schaffung von Abkühlungsorten mit Trinkwasserbrunnen. „Wir haben in der kommenden Gemeinderatsperiode die Aufgabe unsere globale Mitverantwortung anzunehmen und Innsbruck für die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten“, so Weise.

„Trotz bedrückender Aussichten dürfen wir nicht resignieren, denn jedes Zehntel Grad zählt. Auch in Innsbruck müssen wir unseren Beitrag leisten, um die globale Erderwärmung so gering wie möglich zu halten“, so GR Mesut Onay (ALi). „Papier ist geduldig. Deshalb zählt für uns in der Analyse des bald vorliegenden Koalitionspapiers ganz besonders die Priorisierung. Sowohl im Bereich des leistbaren Wohnens als auch in der Klimapolitik haben wir keine Zeit zu verlieren,“ schließt Onay.