ALi beantragt Bergsilvester ohne Feuerwerk

Tierschutzorganisationen unterstützen Antrag auf Verzicht

Ein dringender Gemeinderatsantrag der Alternativen Liste (ALi) und Kundgebungen von Tierschutzorganisationen: Der Ruf nach Verzicht auf Böller, Raketen und das städtische Silvesterfeuerwerk auf der Seegrube ist nicht mehr zu überhören.

„Innsbruck ist bereit für ein tolles Silvestererlebnis ohne Feuerwerk. Es wäre längst an der Zeit, in der Verantwortung für Mensch, Tier und Natur ein Zeichen zu setzen und auf Dekadenz zu verzichten,“ so ALi-Gemeinderat und Bürgermeisterkandidat Mesut Onay. „Der vom Stadtmarketing ausgezeichnet organisierte Innsbrucker Bergsilvester kommt wunderbar ohne Feuerwerk aus,“ so Onay.

Onay stellt einen dringenden Gemeinderatsantrag, dieses Jahr auf das Silvesterfeuerwerk auf der Seegrube zu verzichten. Begründet wurde der Antrag vor allem mit dem Schutz des Klimas und des Schutzes der Haus- und Wildtiere. Zudem seien die schwelenden Krisen und Konflikte, die nicht spurlos an Innsbruck vorbei gingen, Anlass genug, Zeichen der Verantwortung und der Anteilnahme zu setzen. „Niemand hat einen Verlust, wenn das Feuerwerk nicht gezündet wird,“ so Onay.

Unterstützt wird der Antrag von mehreren Innsbrucker Tierschutzorganisationen. „Silvester bedeutet für Wild- und Haustiere unglaublichen Stress und Todesangst. Genauso wie wir uns wünschen, dass die Bevölkerung auf Böller und Raketen verzichtet, kann die Stadt auch auf das Feuerwerk auf der Nordkette verzichten und die dort lebenden Wildtiere schützen,“ so Nicole Staudenherz vom Verein gegen Tierfabriken (VGT).

Der VGT hat gemeinsam mit anderen Tierschutzorganisationen unter dem Motto „Kerzenschein statt Feuerwerk“ mehrere Kundgebungen angemeldet.