Clubsterben und konsumfreie Zonen

Marco Frei: „Diese Stadt entwickelt sich zu einer mit Watte ausgestopften Schneekugel als Give-Away“

„In absehbarer Zeit werden wir Wien als lebenswerteste Stadt der Welt wohl nicht ablösen“, bilanziert der Kultursprecher der Alternativen Liste Marco Frei (ALi) „die erwartbaren aber trotzdem enttäuschenden“ Ereignisse der letzten Zeit, in Bezug auf öffentlichen Raum, Clubsterben und fehlende Proberäume in der Stadt.

„Wir fordern dieselbe konsequente Intensität in der Diskussion für konsumfreie Veranstaltungsflächen und Begegnungsräume ein, wie sie auch bei Flächen herrscht, wenn es zum Beispiel um Parkplätze, Gastgärten , Christkindlmärkte oder Eiskanäle geht.“ so Frei.

„Wenn bespielbare Freiflächen eingeschränkt und Veranstaltungsbetriebe sich selbst überlassen werden, dann wird in Zukunft die Lebensqualität und das Entfaltungspotential der Jugend leiden. Wohin soll denn die ganze Energie der Jugendlichen, wenn die meisten Entfaltungsmöglichkeiten scheinbar zu laut, zu eigenartig oder zu profitlos sind. Das geht ja bereits über den Kulturbereich hinaus und betrifft ebenso Spielplätze, Downhillstrecken und Orte für Skateboarder:innen. Die Stadt gehört uns allen, sämtliche Anliegen müssen gleichwertig behandelt, diskutiert und angegangen werden,” so Frei abschließend.