Anstellung pflegender Angehöriger – Erste Prüfung abgeschlossen

Alternative Liste (ALi) sieht sich bestätigt und fordert weitere Schritte

Mit einem Gemeinderatsantrag hat die Alternative Liste Innsbruck – Mesut Onay (ALI)
erfolgreich die Anstellung pflegender Angehöriger prüfen lassen.
Vorteile werden in der sozialen Absicherung der Pflegenden Angehörigen
gesehen. Es wird aber auch auf den administrativen Aufwand hingewiesen.
Bürgermeisterkandidat Mesut Onay sieht bereichsübergreifende Vorteile
und möchte nun vertiefende Prüfungen einleiten.

 

Nach einem Antrag von GR Mesut Onay (ALI) wurde nun die Anstellung pflegender Angehöriger geprüft. „Die
ISD sieht in diesem Modell Vorteile für die pflegende Person, die
dadurch versicherungsrechtlich voll abgesichert ist und damit auch
Urlaubs- sowie Vertretungsansprüche im Krankheitsfall geltend machen
kann. Auch werden Versicherungszeiten für die Pension angerechnet. Für
die zu pflegende Person ergibt sich der Vorteil, von einer ihr
vertrauten Person betreut zu werden. Für das Pflegesystem generell
werden durch dieses Modell zusätzliche Ressourcen verfügbar gemach
t,“
so die Innsbrucker Sozialen Dienste in ihrer Stellungnahme. Kritisch
werden die administrativen Aufwände und die schwierige Kontrolle
angemerkt.

 

Die
Stadtsenatsfraktionen haben in ihrer letzten Tagung den Bericht zur
Kenntnis genommen keine weiteren Schritte beschlossen. GR Onay

will sich damit nicht abfinden und kündigt nun weitere Schritte an, um
die Lösung der administrativen Herausforderungen zu prüfen. „Ich
kann mir vorstellen, dass wir dazu eine gemeinnützige GmbH nach
burgenländischem Vorbild gründen, oder auch den Bereich direkt im
Stadtmagistrat ansiedeln. Die administrativen Herausforderungen dürfen
uns in der Pflegekrise und der akuten Armutsgefährdung der pflegenden
Angehörigen, nicht abschrecken,
“ so Bürgermeisterkandidat Onay, der nun eine vertiefte Prüfung beantragt.