Rassistischer Vorfall in einem Innsbrucker Nachtclub

Mesut Onay: „Die Untätigkeit der Stadtführung ist fahrlässig“

Mehrere Zeugen berichten über einen Karaokeabend in der Innsbrucker Innenstadt, am Dienstag, den 06.02., an dem eine Gruppe von Clubbesuchern rassistische, menschenverachtende Parolen gerufen haben sollen. Die Aufforderung einiger Clubbesucher einzuschreiten, wurde von den Mitarbeitern der Bar und auch von den Türstehern mit Schulterzucken und mit den Worten, dass man nichts dagegen tun könne, beantwortet. Ein Türsteher soll sein Nichteinschreiten laut Gedächtnisprotokoll eines Clubbesuchers mit „Teil der Meinungsfreiheit“ begründet haben.

Für die „Alternative Liste Innsbruck- Mesut Onay“  ist dieser Vorfall nicht hinnehmbar. Bürgermeisterkandidat Mesut Onay (ALi) sieht neben der Geschäftsführung, auch die Stadtführung in der Mitverantwortung. „Eine Stadt kann sich auch im Umgang mit dem Nachleben professionalisieren und vorbeugende Maßnahmen einleiten, sichere Strukturen schaffen,” so Onay. “Bereits im Dezember 2018 haben wir im Gemeinderat beantragt, dass unter Einbindung der betroffenen Interessensgruppen ein Safer Clubbing Modell nach Züricher Vorbild erarbeitet und umgesetzt werden soll. Mit dem Argument, dass bald eine Lösung vorgestellt werde, wurde die Ablehnung seitens der Stadtführung begründet. 5 Jahre später ist immer noch nichts passiert“ ärgert sich Onay über die Untätigkeit der Stadtführung. 

Die Alternative Liste Innsbruck (ALi) bringt anlässlich des rassistischen Vorfalls, in der kommenden Gemeinderatssitzung einen diesbezüglichen dringenden Gemeinderatsantrag für Maßnahmen für ein “sicheres Clubbing” ein. „Es kann nicht sein, dass die jungen Menschen in der Nachtgastronomie derartig amateurhaftem Verhalten seitens der Stadtführung und der Lokalbetreiber ausgesetzt sind, “ begründet Bürgermeisterkandidat Mesut Onay den dringenden Handlungsbedarf.