„Safer Clubbing und Interventionsteams“ – ein fortschrittliches Sicherheits- und Sauberkeitskonzept
Innsbruck ist eine Tourismus- und Universitätsstadt mit einem großen Angebot an Clubs, Bars und Kultureinrichtungen. Gerade bei Großveranstaltungen wie an Silvester wird immer wieder vonseiten der Stadtpolitik ein fehlendes Sicherheitskonzept beklagt. Die Alternative Liste Innsbrucks (ALI) hat daher einen Antrag für ein umfassendes, fortschrittliches Sicherheits- und Sauberkeitskonzept zur Behandlung im Gemeinderat eingebracht.
Das Konzept orientiert sich an bereits umfassend evaluierten Maßnahmen aus der Schweiz. Die darin vorgesehenen Maßnahmen sollen die Zusammenarbeit von Behörden, Gastwirt*innen, Kulturveranstalter*innen sowie der Exekutive im Sinne der öffentlichen Sicherheit stärken. Es fußt auf drei Standbeinen: „Safer Clubbing“, Interventionsteams sowie Informationskampagnen.
Ersatzgemeinderätin Irene Labner erläutert: „Safer Clubbing stellt eine Art von Gütesiegel dar. Wenn Clubbetreiber*innen ihre Mitarbeiter*innen in Gewaltprävention schulen lassen, selbst Sicherheitspersonal engagieren oder aber einen Beitrag zu den Interventionsteams leisten, so bekommen sie von der Stadt Innsbruck dieses Gütesiegel verliehen. Die Besucher*innen eines so ausgezeichneten Clubs wissen dann, dass hier die Sicherheit der Gäste großgeschrieben wird.“
Interdisziplinär arbeitende Interventionsteams – bestehend aus Streetworker*innen und Securitymitarbeiter*innen – sollen darüber hinaus Präsenz in den Ausgehzonen zeigen. Sie sind Ansprechpartner*innen für Gäste, Clubbetreiber*innen und auch für die Exekutive, mit der sie im Bedarfsfall auch eng zusammenarbeiten. Sie sollen darüber hinaus ebenfalls zur Vernetzung beitragen, indem sie sich regelmäßig an einem runden Tisch mit Behörden und Clubbetreiber*innen austauschen.
Gemeinderat Mesut Onay hält fest: „Mit der Umsetzung dieses Sicherheitskonzeptes hätte die Stadt Innsbruck eine Vorreiterrolle für alle größeren Städte Österreichs. Es berücksichtigt sowohl die Interessen der Behörden, der Exekutive, der Clubbetreiber*innen – als auch die der Öffentlichkeit. Sicherheit umzusetzen, gelingt am besten, wenn alle Interessensgruppen an einem Strang ziehen, aufeinander zugehen und konstruktiv zusammenarbeiten.“
Zur Info –> Antrag Safer Clubbing
Presseaussendung vom 27.12.2018