„Kultur will gehört und gesehen werden“

Alternative Liste Innsbruck bietet anderen Stadtparteien Kulturstadtführungen an

Nach der Debatte rund um den angeblich leerstehenden Pavillon vor dem Landestheater zeigt sich Marco Frei, Kultursprecher und Ersatzgemeinderat der Alternativen Liste Innsbruck, überaus erstaunt.

„Seit knapp zwei Jahren besuchen und genießen wir  Ausstellungen, Konzerte und Installationen in der Kunstgalerie REICH FÜR DIE INSEL und müssen nun von Vertreter*innen der ÖVP, der FPÖ, der SPÖ und der NEOS erfahren, dass dieser Würfel angeblich leersteht. Sogar das Sammeln von Sachspenden für Menschen in Flüchtlingscamps und Erdbebenopfer bei den Wochenenden für Moria ist  offenbar den Vertreter*innen so einiger Stadtparteien nicht weiter aufgefallen“, meint Frei und erklärt sich daraufhin bereit, den Würfel mit den Herrn Vizebürgermeistern, der Vorsitzenden des Kulturausschusses Frau Heisz und Frau Seidl bei kommender Gelegenheit  zu erkunden. „Es bleibt dann gemeinsam zu klären, ob wir überhaupt von derselben Stadt sprechen“, so Frei.

Denn mitten im neu geplanten Kulturquartier vorhandene Kultureinrichtungen vollkommen zu übersehen oder gar zu ignorieren wirke nicht nur unseriös sondern auch wenig urban. Laut Frei ergänzt dies aber bedauerlicherweise geradezu stimmig die kulturfeindliche Einstellung, die seit einigen Wochen auch aus den Leserbriefen einiger Tagesmedien trieft: „Kulturangebote werden entweder als zu laut kritisiert oder überhaupt komplett negiert. Weltstadt ist aber etwas anderes.“

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