GR Onay: „Stadt Innsbruck schießt 40.000 Euro in den Wind“
Als einzige Landeshauptstadt in Österreich plant die Stadt Innsbruck zum Jahreswechsel ein großes Feuerwerk. Damit soll laut Vizebürgermeister Anzengruber ein Signal der Hoffnung gesetzt werden, nach einem verrückten Jahr positiv nach vorne zu schauen. Für Gemeinderat Mesut Onay (ALI) ist dies jedoch kein positiver Ausblick, sondern eher ein umweltpolitischer Rückschritt um mehrere Jahre: „Bereits 2016 wurde beschlossen, in Innsbruck kein Feuerwerk mehr zu machen, unter anderem wegen der Feinstaubbelastung und zum Schutz der Tiere. Die Coronakrise darf nicht zum Deckmantel werden, hinter dem wir diese umweltpolitischen Errungenschaften wieder untergraben“, so Onay.
Überhaupt sei es eine Zumutung, einerseits die Bevölkerung zur strikten Einhaltung der Coronamaßnahmen aufzurufen und private Feiern zu unterbinden, während die Stadt Innsbruck gleichzeitig 40.000 Euro in der Luft verpulvert: „Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind natürlich sinnvoll, doch gerade in diesen Zeiten erscheint es als völlig dekadent, so viel Geld in ein rückschrittliches Feuerwerk zu investieren. Wenn die Stadt Innsbruck ein Zeichen der Hoffnung in Krisenzeiten setzen will, dann soll sie die Mittel lieber zur Sicherung von Existenzen und Unterstützung von Familien einsetzen“, fordert Onay abschließend.