Bögen: „Innsbruck darf nachts nicht Geisterstadt werden!“

Junge Menschen brauchen Platz zum Leben und Platz zum Ausgehen – Anrainer brauchen Unterstützung

Diren Çakmak, Kandidatin der Alternativen Liste Innsbruck, auf Platz 3, reagiert verwundert auf die momentanen Entwicklungen rund um die Innsbrucker “Bogenmeile”. “Natürlich ist zu begrüßen, dass alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker auch nachts mit einem guten und sicheren Gefühl bei den Bögen unterwegs sein können. Deshalb begrüßen wir auch das neue Lichtkonzept.” Unverständnis zeigt sie aber gegenüber den Plänen, die Nachtclubs und -lokale komplett aus den Bögen zu verdrängen. “In Innsbruck wohnen knapp 30.000 Studierende, dafür gibt es aber ein relativ überschaubares Nachtleben. Wenn jetzt nach dem  überregional bekannten Weekender noch weitere Orte zusperren müssen, ohne dass Alternativen geschaffen werden, wird Innsbruck nachts zur Geisterstadt.” Dem dürfe die Stadtregierung keineswegs tatenlos zuschauen.

Bei den Bögen müsse auf einen Maßnahmenmix gesetzt werden. Dazu gehöre das genannte Lichtkonzept, aber Çakmak hat bereits weitere Pläne: “Anrainerinnen und Anrainer sollten durch die Stadt unterstützt werden, ihre Wohnung besser gegen Schall zu dämmen. Das hilft auch gegen Lärm von der Bahn.” Des Weiteren solle man auch in Betracht ziehen, die Jugend- und Sozialarbeit in dem Gebiet zu verstärken. “Probleme lassen sich nicht immer weiter verdrängen. Mit sozialen und kulturellen Projekten lassen sie sich aber abschwächen und verbessern die Sicherheit von allen,” so Çakmak abschließend.

 

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