Enttäuschung über Stopp von „Ist Luisa hier?“ auch auf politischer Ebene

GRin Ev Kofler: „Sicheres Clubbing braucht Investition statt Symbolpolitik und Schulterklopfen.“

Alternative Liste (ALi) ortet politisches Versäumnis. GRin Ev Kofler (ALi) dazu: „Sicheres Clubbing braucht Investition statt Symbolpolitik.“

Ein symbolischer Sticker im Lokal ist zu wenig

Mit Bestürzung reagiert die Alternative Liste: „Wir nehmen wir zur Kenntnis, dass das Präventionsprojekt „Ist Luisa hier?“ in Innsbruck gestoppt werden muss – und das aus einem zutiefst politischen Grund: Die Stadt Innsbruck sichert die dringend notwendige Strukturförderung der Club Commission nicht, dass diese dem sicherheitspolitischen Qualitätsanspruch gerecht arbeiten kann. Damit wird nicht nur eine engagierte Initiative zur Bekämpfung sexueller Belästigung im Nachtleben ausgebremst, sondern es wird auch ein fatales Signal gesendet – gegen Sicherheit, gegen Prävention und letztlich gegen jene, die sich aktiv für eine respektvolle, geschützte Ausgehkultur einsetzen,“ so ALi-Obfrau Gemeinderätin Evi Kofler.

Die politische Entscheidung, die Club Commission nicht auf strukturell sichere Beine zu stellen, bedeutet nicht nur das Aus für dieses Projekt, sondern gefährdet das gesamte Entwicklung von zeitgemäßer, progressiver Nachtkulturarbeit in der Stadt,“ so Kofler. „Eine solche Entscheidung ist politisch unverständlich und sozial unverantwortlich“.

Kofler: Stadtregierung in gesellschaftlicher Bringschuld

„Wir fordern die Verantwortlichen in der Stadtregierung auf, ihrer politischen Verantwortung nachzukommen und die Strukturförderung für die Club Commission unverzüglich sicherzustellen. Wer auf Gleichstellung, Sicherheit und Gewaltprävention pocht, darf nicht zulassen, dass zivilgesellschaftliche Arbeit an bürokratischen Hürden und politischem Unwillen scheitert,“ so Kofler. .