Die Alternative Liste (ALi) gibt im Aprilgemeinderat das Thema der Aktuellen Stunde mit dem Titel „Verlorene Orte, verlorene Chancen – Kultur als Strang, der aus Löchern ein Netz formt“ vor.
Marco Frei: „Kunst und Kultur kein Orchideenthema“
„Kunst und Kultur sind kein schönes Beiwerk. Sie sind kein exklusives Orchideenthema, sondern ein elementarer Bestandteil unserer Gesellschaft – sozial, wirtschaftlich und touristisch. Sie schaffen Identität, stärken die Gemeinschaft und beleben Regionen. Und sie sind Wirtschaftsfaktor und Standortmotor,“ so die Alternative Liste (ALi).
In Hinblick auf die kulturpolitischen Entwicklungen in Innsbruck hat ihr Kultursprecher und Ersatzgemeinderat Marco Frei (ALi) klare Ansagen:
„Was es jetzt braucht, ist ein klares Bekenntnis – politisch, strukturell, finanziell:
Bestehendes bewahren – denn gewachsene Strukturen sichern kulturelle Kontinuität.
Versprochenes einhalten – kulturelle Versprechen sind keine symbolischen Gesten, sondern Verträge mit der Gesellschaft.
Zwischen- und Dauernutzungen forcieren – Raum für Kultur ist Raum für Entwicklung.
FairPay umsetzen – Arbeit in der Kultur ist Arbeit wie jede andere.
Und ganz grundsätzlich: gemma, gemma – jetzt braucht’s Taten statt Worte,“ so Marco Frei.
GRin Evi Kofler (ALi), Mitglied des städtischen Kulturausschusses will mehr kulturpolitische Planungssicherheit bei Kulturprojekten: „Kultur lässt sich nicht jährlich neu erfinden. Sie braucht Verlässlichkeit und langfristige Perspektiven,“ so Kofler.
Um ihre gesellschaftliche Rolle auch in Zukunft kraftvoll erfüllen zu können, brauche es nachhaltige Rahmenbedingungen. Kooperationen innerhalb der Kulturarbeit seien längst gelebter Alltag. Trotzdem brauchte es eine stärkere strukturelle und finanzielle Absicherung, um Synergien zu nutzen. „Förderungen sind Investitionen in eine wache und kreative Gesellschaft, in Diversität, in Demokratie. Sie sind ein Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Landes,“ so Evi Kofler abschließend.