Der Gemeinderat möge beschließen:
- Aktivitäten auf der Plattform X (ehemals Twitter) einzustellen.
- Relevante Kurznachrichten über mindestens eine Plattform im Fediverse zu veröffentlichen.
Begründung:
Seit der Übernahme von X (ehemals Twitter) durch einen neuen Eigentümer im Oktober 2022 und den damit einhergehenden Entwicklungen verlassen vermehrt Organisationen und Personen die Plattform. Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit, die einen Überblick über die wichtigsten Argumente geben:
- 2024-11 – „Zahlreiche heimische Medienvertreterinnen und Medienvertreter [..] ziehen sich von der Plattform zurück.“ https://orf.at/stories/3376168/
- 2025-01 – „Mehr als 60 deutschsprachige Hochschulen und Forschungsinstitutionen haben ihren Ausstieg beim Kurzbotschaftendienst X angekündigt.“ https://science.orf.at/stories/3228390/
Der Zugriff auf „veröffentlichte“ Informationen (unter https://x.com/stadt_innsbruck) für interessierte Bürger:innen ist seit einiger Zeit nur noch möglich, wenn man sich vorher registriert und anmeldet – also die Geschäftsbedingungen von X akzeptiert. Die Stadt sollte bemüht sein, Informationen so niederschwellig wie möglich anzubieten.
Um eine Alternative zu ausländischen, privaten Plattformen anzubieten, soll die Stadt auf zumindest einer offenen Plattform vertreten sein, und relevante Informationen auch dort publizieren. Mastodon (als Teil des Fediverse) ist ein offenes System, das von einer Vielzahl an Organisationen betrieben wird und in Summe ein verteiltes Kommunikationsnetzwerk darstellt.
Da moderne Social-Media-Tools (wie beispielsweise https://socialhub.io/) Mastodon bespielen können, ist nicht von überbordendem Mehraufwand auszugehen.
Öffentliche Kommunikation mit Bürger:innen darf nicht den Bedingungen großer Tech-Konzerne unterworfen sein! #DigitaleSouveränität
Bedeckung: Für die Umsetzung der beantragten Punkte ist die Bedeckung aus dem Ressort ausreichend.
