ALi: Die Leerstandsabgabe bleibt zahnlos

Steixner: „Wie der Leerstand wirksam bekämpft werden soll, bleibt wohl das Geheimnis der Landesregierung“

Wenig überzeugt zeigt sich die Alternative Liste Innsbruck (ALi) von der überarbeiteten Version der Leerstandsabgabe. Als Mittel zur Bekämpfung von spekulativem Leerstand sei sie noch immer zu zahnlos.

„Die Wertsteigerungen von neu errichteten Anlegerwohnungen übersteigen die erzielbaren Marktmieten. Deswegen stehen sie ja leer. Wer diesen spekulativen Leerstand eindämmen will, muss auch die Leerstandsabgabe entsprechend gestalten, Dafür müsste sie etwa 200 Euro pro Quadratmeter und Jahr betragen,“ macht ALi-Wohnbausprecher Roland Steixner deutlich. „Eine Leerstandsabgabe, die maximal 30 Prozent eines vom Land für die Gemeinden jeweils festgesetzten Basismietwerts beträgt, wird mit Sicherheit deutlich darunter liegen,“ so Steixner weiter.

„Wir brauchen eine Leerstandsabgabe, die hoch genug ist, um das Leerstehenlassen von Wohnungen wirklich unrentabel zu machen. Wie mit der jetzigen Überarbeitung, die obendrein erst übernächstes Jahr in Kraft treten soll, spekulativer Leerstand wirksam bekämpft werden soll, bleibt ein Geheimnis der Landesregierung,“ so Steixner abschließend.
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