ALi kritisiert Raiffeisenplatzbenennung scharf

Kofler: „Das Eingangstür ins Herz der Innenstadt wird nach einer Bank benannt.“

Die Alternative Liste Innsbruck (ALi) stieg direkt mit einer harten Kritik gegen die Stadtregierung in die Debatte um die Platzbenennung ein und sieht im Beschluss „die Eingangstür ins Herz der Innsbrucker Innenstadt, die nach einer Bank benannt wird“. Gemeinderätin Evi Kofler (ALi) fordert die rasche Einführung des im Regierungsprogramm vorgesehenen Kulturbeirates.

„Zum Zwecke der geschlechtergerechten Stadtidentität gilt seit 2001 die Beschlusslage, dass Plätze und Straßen in Innsbruck vorrangig nach Frauen zu benennen sind. Der Antrag kam aus dem Ressort der damaligen Kultur- und Frauenreferentin und späteren ersten Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck, Hilde Zach. Dieser wichtige Beschluss wird durch den Beschluss konterkariert,“ so Evi Kofler, die im Kulturausschuss als einziges Ausschussmitglied gegen die Beschlussempfehlung zur Benennung als Raiffeisenplatz gestimmt hatte. „Dabei gibt es genügend Frauen, die sich um die Stadt verdient gemacht haben. Der aufrechte Beschluss ist endlich mit Nachdruck umzusetzen,“ so Kofler weiter.